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Französisch-Polynesien

Polynesien – Gruppenreise vom 10.10. bis 31.10.2013
Reisebericht von Ralf Möllering

Bis ans andere Ende der Welt

Diese dreiwöchige Tour führte uns zur besten Buckelwalzeit nach Französisch-Polynesien. Mit Airfrance ging es von Frankfurt aus via Paris und Los Angeles nach Papeete auf Tahiti. Von hieraus setzten wir mit der Fähre zur Nachbarinsel Moorea über.

Moorea

Hier verbrachten wir fünf Tage im „Hibsiscus Hotel Moorea Garden“. Getaucht wurde mit der Tauchbasis „Top Dive“. Insgesamt haben wir auf Moorea drei Tauchgänge durchgeführt. Die Tauchplätze vor der Küste sind sehr vielfältig und halten für Taucher viele Überraschungen bereit. Hier gibt es eine unzählige Auswahl an Schwämmen und andern farbenprächtigen Korallen. Fast immer trifft man auf große Zackenbarsche, Meeresschildkröten, Doktorfische und Haie. Unser geplantes Highlight während unseres Aufenthalts auf Moorea war aber eindeutig die Delfin-, und Walbeobachtung.

Neben den Walen und Haien gibt es auf Moorea noch mehr zu entdecken. Die Insel ist mit ihren beeindruckenden Vulkanen und ihren spitzen Bergketten landschaftlich wunderschön. Umgeben von einem fast geschlossen Saumriff erfüllt der Anblick Mooreas alle Erwartungen an einer Südseeinsel. Nach fünf Tagen auf Moorea packten wir unsere Koffer und machten uns auf den Weg in das Rangiroo-Atoll.

Rangiroa

Rangiroa liegt ca. 350 km nordöstlich von Tahiti und ist das größte Atoll des Tuamotu-Archipels in Französisch-Polynesien, und das zweitgrößte Atoll der Welt. Rangiroa zählt zu den bekanntesten Taucherparadiesen der Welt und ist durch seine reißende Strömung und spannenden Drifttauchgänge bekannt. Untergebracht waren wir in der kleinen Pension Raira Lagon auf Avatoru, welches nur wenige Minuten vom Flughafen und der Ortschaft entfernt liegt.

Video – Die Delfine von Rangiroa

Die Tauchgänge auf Rangiroa sind sehr spannend. Begegnungen mit Delfinen, Marlinen, Grau- und Hammerhaien und Mantas sind geradezu vorprogrammiert. Besonders die Delfine trifft man hier regelmäßig unter Wasser an, und mit etwas Glück sind die intelligenten Tiere zum Spielen aufgelegt.

Fast alle Tauchgänge auf Rangiroa wurden an den beiden Passagen „Tiputa Pass“ und „Avotoru Pass“ durchgeführt. Diese beiden Passagen sind es die Rangiroa als Tauchrevier berühmt gemacht haben. Besonders der „Tiputa Pass“ hat es in sich. Die Drifttaugänge hier vergisst man so schnell nicht. Der Pass wird von einem Riff mit sehr steilen Wänden umgeben, daher nennt man Tiputa auch das Valley. Hier kann man Rochen Mantas, graue Riffhaie, Weiß- und Silberspitzenriffhaie, sowie große Fischschwärme von Snappern und Makrelen beobachten.
Der „Avatoru Pass“ ist eine abgespeckte Version vom „Tiputa Pass“. Die Strömung ist hier deutlich schwächer und daher ist der Pass auch für Anfänger geeignet. Fünf Tage verbrachten wir auf Rangiroa dann brachen wir wieder auf zu unseren nächsten Ziel – Fakarava

Fakarava-Atoll

Von Rangiroa aus starteten wir mit Air-Thaiti in das Fakarva-Atoll. Nach nur einer Stunde Flugzeit erreichten wir unser Ziel. Fakarava ist nach Rangiroa das zweitgrößte Atoll Französisch Polynesiens. Es erstreckt sich über eine Länge von 60 km und einer Breite von 25 km.

Da wir erst am nächsten Tag an Bord gehen konnten, verbrachten wir noch einen Tag in der kleinen Pension Vaiama . Was als preisgünstige und einfache Unterkunft geplant war entpuppte sich im Nachhinein als die kleine Perle von Fakarava.

AquaTiki II

Fakarava haben wir auf eine ein ganz besonderen Art und Weise erkundet. Mit dem Katamaran AquaTiki II segelten wir zu den schönsten Plätzen und den spektakulärsten Tauchpots von Fakarava. Auch das benachbarte Toau-Atoll wurde angesteuert.

Pro Tag werden zwei Tauchgänge durchgeführt. Dafür stehen den Taucher 15L- und 12L-Stahlflaschen zur Verfügung. Alle Tauchgänge sind als Strömungstauchgang geplant und Taucher sollte daher eine entsprechende Erfahrung mitbringen.

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Im Fakarava-Atoll gibt es zwei schiffbare Passagen, Garuae die größte befahrbare Lagunen-Passage in ganz Polynesien, und die südliche Passage Tumakohua. An beiden Pässen befinden sich auch die besten Tauchplätze Fakaravas.
Der Tumakohua Pass ist einer der besten Tauchplätze im Südpazifik. Schon in geringen Tiefen kann man hier riesige Mengen von Grauhaien, Silberspitzenhaie, Schwarzspitzenhaie und andere Riffbewohner begegnen.

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Fakarava Nord ist ein wahrer Garten Edens und wurde von der UNESCO als Biosphärenreservat eingestuft. Es gibt hier eine vielfältige Unterwasserflora und Fauna mit unzähligen Arten an Lebewesen. Die beiden Pässe verbinden die Lagugune mit dem offenen Meer und hier befinden sich die besten Tauchplätz Polynesiens. Der nördliche Pass von GARUAE ist der größte in den Tuamotu-Archipel. Spannende Begegnungen sind hier sicher.

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Ein Reisebericht von Ralf Möllering „www.dive-lounge.de“